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Skifreizeit im Bayrischen Wald begeistert Teilnehmer aus Scheuern


Nach vielen Jahren im Oberallgäu fand die kombinierte Skifreizeit des Behindertensportverbands (BSV) Rheinland-Pfalz erstmals im Bayrischen Wald statt.

Unter der bewährten Leitung von Günther Mesloh, Diplom-Sportlehrer in der Stiftung Scheuern, nahmen 48 Wintersportler an dieser neuntägigen Freizeit teil. Die größte Gruppe kam mit 23 Teilnehmern von der Stiftung Scheuern aus Nassau, gefolgt von den Wintersportlern aus den Südpfalzwerkstätten Wörth mit 18 und den Mainzern mit sieben Skifahrern. 

Bei der Ankunft im neuen Domizil in Drachselsried in der Nähe von Bodenmais und dem Großen Arber freuten sich alle über den vielen Schnee, die geräumigen Doppelzimmer und das leckere Büffet.

Am nächsten Tag konnten die Alpinskifahrer, die fast alle ihr Skimaterial mitgebracht hatten, schon auf die Piste am nur 4 Kilometer entfernten Riedlberg. Auch die Wanderer starteten ihre erste Tour. Die Langläufer mussten erst noch ihre Ausrüstung ausleihen und begannen dann am Mittag im Langlaufzentrum Frath mit ihrem Übungsprogramm. Nach einem Jahr Skipause brauchten sie die ersten zwei bis drei Tage, um sich wieder mit den „Brettern“ vertraut zu machen und an die ungewohnten Bewegungsabläufe zu gewöhnen.

An einigen Tagen schneite es heftig, aber es war schöner Pulverschnee, der das Skifahren kaum beeinträchtigte. Nur die Loipen waren manchmal fast zugeschneit. Am Sonntag legte die Gruppe eine Skipause ein, besuchte den Gottesdienst in Drachselsried und nahm einen zünftigen Frühschoppen ein. Am Mittag ging es zum Waldwipfelweg nach St. Englmar – ein schöner Ausflug in eine bizarre Schnee- und Eislandschaft.

Am Montag fuhren die Alpinskifahrer und Wanderer zum Großen Arber, dem mit 1455 Metern höchsten Berg der Region, und übten auf neuen Pisten. Am Dienstag war dann der große Tag: Die Skiolympiade stand auf dem Programm. Die Langläufer bildeten gemeinsam mit den Wanderern vier Gruppen, die alle acht Disziplinen absolvieren mussten. Hier konnten alle Teilnehmer zeigen, was sie gelernt hatten und wie gut sie mittlerweile ihre Skier beherrschten. Ein kleines Rennen beendete den Wettkampf. Die große Siegerehrung mit Musik und Tanz am Abend rundete den Tag ab.

Den letzten Tag genossen die Alpinskifahrer bei herrlichem Sonnenschein auf der Piste, während die Übrigen sich das Glasdorf in Arnbruck anschauten. Einige trauten sich sogar, selbst eine Glaskugel oder ein Glasherz zu blasen. Eine große Gruppe wanderte immerhin circa 10 Kilometer zurück – eine schöne Abschlussleistung.

Am Abend gab es noch eine Riesengaudi: die Skitaufe für alle Neulinge. Insgesamt wurden zehn „Anfänger“ mit einem lustigen Ritual in die Gruppe der Skihaserl aufgenommen. Mit Wehmut trat die Gruppe am nächsten Tag die Rückreise an. In einem waren sich alle einig: Wir kommen im nächsten Jahr wieder!