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Scheuern feiert Fastnacht


Eine Eiskönigin, eine komplette Fußballmannschaft und sogar ein singendes Känguru – all das hatte die zweitägige Fastnachtsveranstaltung der Stiftung Scheuern in der Nassauer Stadthalle auf Lager.

Eine Eiskönigin, eine komplette Fußballmannschaft und sogar ein singendes Känguru – all das hatte die zweitägige Fastnachtsveranstaltung der Stiftung Scheuern in der Nassauer Stadthalle auf Lager. Und nicht nur das: An beiden Tagen  jagte ein furioser Tanz den anderen, sodass die Närrinnen und Narhallesen gar nicht mehr aus dem Staunen herauskamen.

Mit fetzigem Rock’n’Roll begeisterte zum Beispiel die Showtanzgruppe Incantano des VfL 1982 Bremberg – einfach hinreißend anzuschauen, wie die jungen Damen in ihren fluoreszierenden, in Schwarz und Neongelb gehaltenen Kostümen über die Bühne wirbelten. Der Disco-Musik hatte sich dagegen die Gruppe Mystify des SV Schönborn verschrieben. „Partynight – Mädelsabend in der Disco“ hieß ihre Nummer, die eine geballte Ladung Feierlaune versprühte.

Während sich die vierköpfige Truppe der Lahngarde des SV Fachbach zum Thema „Wenn ich mal groß bin“ eine witzig-spritzige Choreografie hatte einfallen lassen, hielten die elf Tänzerinnen der Bad Emser Showtanzgruppe Hot Chocolate einen äußerst quirligen Rückblick auf die Fußball-WM. Auch Laura Meissner, das Solomariechen der Hot Chocolates, verstand das Publikum mit ihrem temperamentvollen Auftritt mitzureißen.

Und das waren noch längst nicht alle närrischen Programmpunkte, durch die die beiden Moderatoren nach der Begrüßung durch Stiftungs-Mitarbeiterin Anne Ziegert zu führen hatten: Monika Hummelsheim vom FC Germania 1911 Arzheim (FCA) erhielt tatkräftige Unterstützung von ihrem Kollegen Manni. So hieß die gesprächige Handpuppe, der Dieter Modes  vom FCA seine Stimme lieh – eine ebenso originelle wie ansprechende Idee. „Kenne ich. Da spielt ein entfernter Verwandter von mir mit: Oscar, der Schneemann“, kündigte Manni zum Beispiel die drei Mädchen von den Carnevals-Freunden Arzheim an, die passend zu der Handlung des Films „Eiskönigin“ tanzten.

 Einen unvergesslichen Eindruck hinterließ auch die rot-weiße Minigarde aus Welschneudorf und Oberelbert: Unter der Überschrift „Das singende Känguru“ legten die 15 Funkenmariechen im Alter von vier bis zehn Jahren eine kesse Sohle aufs Parkett – einfach zauberhaft. Übrigens: Auch die Herren der Schöpfung hatten tänzerisch einiges in petto. Die Rupdi Dancers der Freiwilligen Feuerwehr Kemmenau humpelten zwar als von Arthrose geplagte Tattergreise auf die Bühne, sodass man fast hätte meinen können, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen. Doch dann entpuppten sie sich schlagartig als quietschfidel und tanzten ihrem Motto entsprechend munter „dem Tod von der Schippe“.

Logisch, dass sich bei so viel karnevalistischer Kompetenz auch die Tollitäten die Ehre gaben. Nicht nur Prinzessin Aylin I. mit Pauken und Trompeten von der Emser Karnevalsgesellschaft und ihr gesamter Hofstaat erteilten dem Nassauer Narrenvolk ihre Reverenz. Auch das Prinzenpaar Michael III. und Simone I. vom FC Germania 1911 Arzheim eilten samt ihrem Gefolge aus dem fernen Koblenz herbei. Und nicht nur das: Die beiden hatten die Showtanzgruppe Arzheimer Partycowboys im Schlepptau, die einen Hauch von Wildwest in die Stadthalle zauberten und bei dieser Gelegenheit via Lasso das eine oder andere Cowgirl einfingen.

Für die passende flotte Musik sorgten übrigens die Fliegenden Noten. Hinter dem dynamischen Namen verbirgt sich die  Band der Stiftung Scheuern. Schützenhilfe erhielt sie vom Bad Emser Duo Pia und Wolfgang, das die Zuhörer mit pfiffigen Karnevals-Ohrwürmern bei Laune hielt.

Keine Frage: Nach Aschermittwoch wird es nicht lange dauern, bis die Narren der Stiftung Scheuern in die Planung für die Karnevalssession 2016 gehen. Und schon jetzt freuen sie sich darauf, dass dann noch mehr Gäste aus der Nassauer Bevölkerung mit dabei sein werden als bisher.