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Neuronetzwerk nördliches Rheinland-Pfalz wird gegründet: Stiftung Scheuern gehört zu den Initiatoren


Um Versorgungsangebote für Menschen mit erworbener Hirnschädigung besser sichtbar zu machen, entsteht das Neuronetzwerk nördliches Rheinland-Pfalz. Die Stiftung Scheuern gehört zu den Initiatoren des Netzwerks, dessen Auftaktveranstaltung am 19. November ist.

Die Initiative dafür geht von drei Einrichtungen aus, die über langjährige Erfahrung in der Versorgung von Menschen verfügen, die Hirnschäden erlitten haben:  die Stiftung Scheuern in Nassau, die BDH-Klinik in Vallendar und die Neurologische Therapie Rhein-Ahr (NTRA) in Bad Neuenahr. Bernd Feix, Pädagogischer Vorstand der Stiftung Scheuern, übernimmt dabei die Aufgabe eines Moderators. Er setzt sich seit fast zwei Jahrzehnten in der Region und bundesweit für verbesserte Hilfen und Strukturen in der Langzeitversorgung von Menschen mit erworbener Hirnschädigung ein. 

Zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 19. November, 14.30 Uhr, in Vallendar werden etwa 50 Teilnehmende erwartet. Angemeldet haben sich Akteure aus Medizin, ambulanter und stationärer Reha, Therapie, Pflege, Eingliederungshilfe und Werkstätten. Auch Vertreter der Kostenträger werden dabei sein.  

Das Neuronetzwerk nördliches Rheinland-Pfalz soll die Basis für eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit erworbener Hirnschädigung bilden. „Wir wollen bestehende Lücken identifizieren und gemeinsam Lösungen entwickeln“, teilen die Initiatoren Bernd Feix (Stiftung Scheuern), Dr Guido Ketter (BDH-Klinik) und Dr. Elke Vespo (NTRA) mit. Wichtig sei es auch, den Betroffenen und Angehörigen den Weg durch die komplexen Versorgungsstrukturen zu erleichtern. Das Netzwerk hat daher zum Ziel, eine koordinierte Versorgung von Menschen mit erworbener Hirnschädigung zu etablieren, die Betroffene von der Akutphase bis zur Teilhabe im Alltag begleitet. Vorgesehen ist außerdem, Fortbildungsangebote zu schaffen und den fachlichen Austausch der Akteure im nördlichen Rheinland-Pfalz zu fördern. 

Eine Hirnschädigung entsteht häufig durch Schlaganfall, Tumorerkrankung oder Unfall. Jedes Jahr sind in Deutschland Hunderttausende Menschen jeden Alters davon betroffen. Viele müssen mit anhaltenden Einschränkungen leben oder sind auf fortwährende Unterstützung durch Pflegekräfte oder Angehörige angewiesen. Sie bedürfen lebenslanger Hilfe und Förderung. Die jetzt angestoßene Vernetzung der Akteure soll eine optimale Versorgung und Unterstützung dieser Menschen sicherstellen.