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Mit eigenem Bäumchen vom Hof Mauch zurückgekehrt


Auch der vierte Veredelungskurs, den der Naturpark Nasau auf dem zur Stiftung Scheuern gehörenden Hof Mauch in Misselberg angeboten hat, war gut besucht. Mit dem Bremmer Obstbaukundler Jürgen Franzen, der von seinem Sohn Daniel unterstützt wurde, konnten die Veranstalter einen versierten und praxiserfahrenen Kursleiter gewinnen.

Auch der vierte Veredelungskurs, den der Naturpark Nasau auf dem zur Stiftung Scheuern gehörenden Hof Mauch in Misselberg angeboten hat, war gut besucht. Mit dem Bremmer Obstbaukundler Jürgen Franzen, der von seinem Sohn Daniel unterstützt wurde, konnten die Veranstalter einen versierten und praxiserfahrenen Kursleiter gewinnen.

In seiner Begrüßung informierte Torsten Haack vom Hof Mauch die Teilnehmer darüber, wie  die Stiftung vor Ort arbeitet. Manfred und Ursula Braun vom Naturpark Nassau erläuterten die Zielsetzung des Kurses. Einer theoretischen Einführung über Kopulation und Propfen von Obstgehölzen schloss sich eine erste praktische Demonstration an. An einer Quitte auf dem Gelände der Stiftung Scheuern, die zur Unterlage wurde, pfropften die Teilnehmer Birnenreiser au. Dann standen das vorsichtige Lösen der Propfreises, das Verwickeln mit Bast und das Verschließen mit Baumwachs im Mittelpunkt. Außerdem begutachtete man die angewachsenen Triebe des Vorjahrs und schnitt sie nach.

 

Nach einer Stärkung mit Kaffee, echtem Misselberger Fruchtsaft und Apfel-Streuselkuchen hieß es weiterarbeiten. Zuerst übten die Kursteilnehmer an mitgebrachten Weidenzweigen den Kopulationsschnitt, der die Grundlage für das Veredeln der Unterlagen ist. Dann demonstrierten Jürgen und Daniel  Franzen die komplette Veredelung einer Apfelbaumunterlage vor und beantwortete Fragen dazu. Die Apfelsorten Roter Boskoop, Zucclemagio-Renette, Jonagold, Kanadarenette und Rheinischer Bohnapfel oder die Birnensorte Jeanne d’Arc standen hoch im Kurs. Die Profis arbeiteten mehr oder weniger selbstständig, ansonsten unterstützten die beiden Referenten die Veredelungsarbeit, sodass jeder Teilnehmer mit einem oder mehreren selbstveredelten Bäumchen nach Hause fahren konnte. Diese Bäumchen werden in den nächsten Tagen in Hausgärten oder auf Obstwiesen gepflanzt und hoffentlich in einigen Jahren den gewünschten Erfolg liefern.

 

Der Dank der Teilnehmer ging an Jürgen und Daniel Franzen, die Stiftung Scheuern und den Naturpark Nassau – mit der Hoffnung auf Fortsetzung im kommenden Jahr.