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Haus Stauffenbergallee füllt sich mit Leben


„Die Stimmung im Haus ist bestens“, freut sich Franziska Biedron, Teamleiterin im neuen Wohnhaus der Stiftung Scheuern in Montabaur, und fügt hinzu: „Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich schon gut hier eingelebt.“ Im vergangenen Jahr ist das Wohnhaus für 24 Menschen mit Behinderung, das die Stiftung Scheuern in der Stauffenbergallee 26 in Montabaur gebaut hat, fertig geworden. Am 1. Dezember war offizieller Einzugstermin.

„Allerdings gab es in der ersten Einzugsphase einige Corona-Fälle, die zu Verzögerungen führten“, berichtet Franziska Biedron von den Startschwierigkeiten. So richtig losgegangen sei es deshalb erst im Januar: „Aber die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich schon wohl hier, auch wenn viele von ihnen noch mitten Prozess des Loslassens stecken.“ Zur Erklärung: Zwei der insgesamt 21 Personen, die bei Redaktionsschluss dieses Newsletters bereits in die Stauffenbergallee 26 eingezogen waren, hatten zuvor in anderen Wohnhäusern der Stiftung Scheuern gelebt, alle anderen kamen direkt aus ihrer Ursprungsfamilie hierher.

Momentan sind in dem barrierefreien, nach neuestem Standard gebauten Wohnhaus, das zudem über große Balkone und eine Terrasse mit Garten verfügt, noch drei Plätze frei. Alle 24 Zimmer sind ebenso wie die Funktionsräume auf Rollstuhlfahrer ausgelegt und gruppieren sich, verteilt auf drei Etagen, um einen zentralen Gemeinschaftsraum. Womit auch schon ein weiterer entscheidender Vorteil dieses Wohnangebots zur Sprache angesprochen wäre: Hier stehen Gemeinschaftsaktivitäten im Vordergrund. „Zum Beispiel spielt man hier sehr viel zusammen“, erzählt Franziska Biedron. Der Ausspruch „Zocken ist mein Leben“ aus dem Mund eines Bewohners sei längst zum geflügelten Wort geworden. Mit Anfang 30 ist der Altersdurchschnitt niedrig. Da die meisten Bewohnerinnen und Bewohner, wie bereits erwähnt, von zu Hause hierher gezogen sind, liegt ein besonderes Augenmerk auf ihrer Verselbstständigung. „Am Wochenende kochen sie selbst, und die meisten waschen auch ihre Wäsche hier selbst“, nennt Franziska Biedron zwei Beispiele. Logisch, dass der Abnabelungsprozess von zu Hause deutlich besser klappt, wenn man sich in eine neue Gemeinschaft integrieren kann. „Wir haben schon viel zusammen unternommen und sind zum Beispiel in der Gruppe im Trampolin-Park in Koblenz, bei Weihnachtskonzerten oder auf Karnevalsveranstaltungen gewesen“, erzählt Franziska Biedron in diesem Zusammenhang, bevor sie hinterherschickt: „Und solche Aktivitäten sind auch weiterhin geplant.“