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Aktuelles

Gedenkfahrt erinnert an die Gräueltaten der Nationalsozialisten


„Mensch, achte den Menschen“ – unter diesem Motto steht eine Gedenkfahrt, zu der Matthias Metzmacher, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche Rhein-Lahn, und die Stiftung Scheuern gemeinsam einladen.

Sie erinnert an die Gräueltaten, die Menschen mit Behinderung zur Zeit des Nationalsozialismus auch im Rhein-Lahn-Kreis und im benachbarten Hadamar erleiden mussten. In den Jahren 1940 und 1941deportierten die Nationalsozialisten deutschlandweit mehr als 70 000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen und ermordeten sie in Tötungsanstalten. Auch mehr als 1500 Bewohner der damaligen Heilerziehungs- und Pflegeanstalt Scheuern erlitten dieses Schicksal. Sie wurden vor allem in die Tötungsanstalt Hadamar gebracht und dort in der Gaskammer, später durch gezieltes Verhungernlassen oder Medikamentenvergiftung, umgebracht.

Treffpunkt für die Gedenkfahrt ist am Samstag, 4. August, um 8 Uhr am Mahnmal auf dem Zentralgelände der Stiftung Scheuern, Am Burgberg 16 in Nassau. Von dort aus fahren die Teilnehmer mit dem Bus zur Gedenkstätte der früheren Tötungsanstalt Hadamar bei Limburg. In Hadamar sind eine ausführliche Einführung in die Thematik und ein Besuch des Denkmals der Grauen Busse, das dort zurzeit zu sehen ist, geplant. Voraussichtlich gegen 14.30 Uhr wird die Gruppe wieder zurück in Nassau sein. Die Busfahrt ist für die Teilnehmer kostenlos, nur die Kosten für das Mittagessen in Hadamar müssen sie selbst tragen. Für inhaltliche Fragen steht Matthias Metzmacher, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung, unter Telefon 02603/5099244 und E-Mail <link>matthias.metzmacher@ekhn-net.de, zur Verfügung. Anmeldungen bis spätestens 20. Juli bei Steffen Brings, Stiftung Scheuern, Telefon 02604/979-198 oder -136, E-Mail <link>s.brings@stiftung-scheuern.de