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Gastronomie der Stiftung Scheuern für Kita- und Schulverpflegung ausgezeichnet


Darauf kann die Gastronomie der Stiftung Scheuern zu Recht stolz sein: Sie wurde vor Kurzem von der Deutschen Gesellschaft (DGE) für Ernährung für die Kita- und Schulverpflegung zertifiziert – und ist damit im nördlichen Rheinland-Pfalz neben einem Caterer in der Eifel der einzige Betrieb, auf den dies zutrifft.

Der Gong ertönt, die Klassenzimmertüren fliegen auf, der Ansturm auf die Mensa setzt ein: Mittagspause in der Ganztagsschule. Heute steht wieder die absolute Nummer eins des Schüler-Rankings auf dem Speiseplan: Spaghetti mit Sauce Bolognese, aus magerem Rindfleisch natürlich, dazu ein knackiger Salat und zum Nachtisch frisches, leckeres Obst. „Vitamine sind gut für die Gesundheit“, sagt ein Fünftklässler vernünftig und beißt in den Apfel. „Ja, aber außerdem schmeckt das Essen auch geil“, ergänzt einer aus der 9 b. Logisch also, dass die Spaghetti Bolognese reißenden Absatz finden bei den Jugendlichen. Und genauso logisch, dass viele ihrer Mitschüler vegetarisches Essen lieber mögen, fleischlos liegt schließlich auch bei der Jugend im Trend.  Kein Problem: Für sie gibt es heute mit Tomaten und Käse überbackenen Blumenkohl – ebenfalls ein Dauerrenner in der Schulmensa.

Was manche gar nicht wissen: Das leckere Essen kommt von der Stiftung Scheuern in Nassau. Tag für Tag liefert ihre Gastronomie rund 600 qualitativ hochwertige und schmackhafte Mahlzeiten an aktuell insgesamt fünf Schulen und sieben Kindertagesstätten, unter anderem in Nassau, Nastätten und Lahnstein – und hat sich nun, um die Qualität der Kita- und Schulverpflegung weiterhin zu optimieren und langfristig zu sichern, von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zertifizieren lassen.

Was das konkret bedeutet? Unter anderem, dass die Gastronomie der Stiftung Scheuern nach den Richtlinien der DGE bei der Erstellung des Speiseplans kulturelle, regionale und religiöse Essgewohnheiten berücksichtigt, beispielsweise stets ein Menü ohne Schweinefleisch anbietet. Außerdem hat die DGE eine ganze Reihe von Kriterien im Bereich der verwendeten Lebensmittel sowie im Bereich der Speisenplanung und -herstellung überprüft. Hier einige Beispiele für den Qualitätsbereich Lebensmittel: Als DGE-zertifizierter Betrieb versorgt die Gastronomie der Stiftung Scheuern die Kinder und Jugendlichen täglich mit Gemüse oder Salat. Frisches Obst, Milch und Milchprodukte stehen an mindestens acht, Seefisch an mindestens vier, Fleisch und Wurst an maximal acht von 20 Verpflegungstagen auf dem Speiseplan. Was den Qualitätsbereich Speisenplanung und -herstellung betrifft, so achtet die Stiftung Scheuern unter anderem auf eine fettarme und nährstoffschonende Zubereitung, frittierte und panierte Produkte bietet sie maximal an vier von 20 Verpflegungstagen an.

In der Gastronomie der Stiftung Scheuern arbeiten neun ausgebildete Köche, unter ihnen drei diätetisch ausgebildete Kollegen und zwei Küchenmeister. Dazu kommen ein Hauswirtschaftsmeister und eine Diätassistentin. Auch sind hier im Sinne der Inklusion 25 Menschen mit Behinderung tätig. Von der Zubereitung der Mahlzeiten bis zur Essensausgabe tragen sie in sämtlichen Arbeitsbereichen zum Erfolg der stiftungseigenen Gastronomie bei. Bei der Essenszubereitung findet übrigens je nach Bedarf und Wunsch des Kunden sowohl das sogenannte Cook-and-Serve-Verfahren (Servieren der Mahlzeit direkt nach der Zubereitung) als auch, etwa bei der Versorgung des Schulzentrums Lahnstein, das besonders nährstoffschonende Cook-and-Chill-Verfahren (Schnellkühlung nach der Zubereitung) Anwendung. Natürlich versorgt die Gastronomie der Stiftung Scheuern nicht nur Kitas und Schulen, sondern kocht auch für Senioren, Unternehmenspersonal sowie Bewohner und Mitarbeiter der Stiftung Scheuern. Insgesamt sind es rund 1500 Essensportionen, die so tagtäglich ihre Abnehmer finden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit setzt die Gastronomie der Stiftung Scheuern beim Lebensmitteleinkauf auf regionale Produkte – und auf Vielfalt: Kita-Kinder und Schulen können aus bis zu drei verschiedenen Mahlzeiten auswählen, von denen eine immer vegetarisch und ein weiteres garantiert schweinefleischfrei ist. Testessen sind jederzeit möglich. Da sich der Scheuerner Betrieb keineswegs als anonymer Caterer versteht, kam man auf Wunsch auch die EU-zugelassene Großküche besichtigen.

Stillstand ist tabu: Zur stetigen Weiterentwicklung der Speisenpläne nimmt die Gastronomie der Stiftung Scheuern an Qualitätszirkeln mit Lehrern und Schülern teil, unterstützt Bildungsprojekte und Seminare zum Thema Ernährung und Schulverpflegung und arbeitet eng mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Rheinland-Pfalz zusammen. Als Unternehmen, das streng nach den Richtlinien der Lebensmittelhygiene-Verordnung (HACCP) arbeitet, wird sie fortlaufend vom Institut Fresenius zertifiziert und kann zudem mit der QM-Zertifizierung punkten.

Besonders freuen sich Mitarbeiter und Leitung der Gastronomie darüber, nun auch die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erhalten zu haben. Übrigens: Im nördlichen Rheinland-Pfalz ist die Gastronomie der Stiftung Scheuern neben einem Caterer in der Eifel der einzige Betrieb, der nach den DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kitas und Schulen zertifiziert ist. Die zertifizierte Verpflegung ist an diesem Logo zu erkennen: