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Ein rares Gut


Klein, aber fein. So kann man die Apfelernte auf Hof Mauch in Misselberg dieses Jahr beschreiben. „Die Bäume hatten im Frühjahr nach der Blüte toll und reichlich angesetzt. Und dann kam ein regenarmes Frühjahr und ein trockener Sommer. Deshalb wird es deutlich weniger Saft geben. Der Saft von Hof Mauch ist 2020 ein rares Gut“, prognostiziert Gregor Ellwart.

Zusammen mit den Werkstattbeschäftigten erntet er gerade Äpfel der Sorte Gala, Elstar und Delbarestivale sowie vorab gereifte Äpfel anderer Sorten kleineren Anbauumfangs. „Was wir hier ernten, wird regional gepresst und dann über die Stiftung Scheuern in Zusammenarbeit mit örtlichen Händlern verkauft. Wir schätzen, dass wir dieses Jahr im Gesamten 4000 Liter Saft abfüllen können. Einen Teil davon jetzt und den zweiten dann im Oktober, wenn andere Apfelsorten reif sind“, so Ellwart.

Nicht alle Äpfel wandern in Saftflaschen. Einige wenige erfüllen noch andere Zwecke. Zum einen sind es mehrere Gruppen aus der Tagesförderstätte oder den Werkstätten, die im Rahmen von pädagogischen Ausflügen selbst Äpfel ernten, um daraus beispielsweise Kuchen zu backen. Zum anderen bleiben die kleinen Früchte, die sich aufgrund ihrer geringen Größe und Wirtschaftlichkeit weder für die Ernte von Hand noch für die Saftpresse eignen, für Wildtiere hängen. So tummeln sich neben Erntehelfern und Apfelfans aus der Stiftung Scheuern auch jede Menge Insekten auf den Wiesen um Hof Mauch.