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Ausbildungskooperation zwischen Firma Eaton und Stiftung Scheuern erfolgreich gestartet


​Im Rahmen der Ausbildungskooperation zwischen dem Eaton-Kompetenzzentrum Bäderstraße und der Stiftung Scheuern waren erstmals Auszubildende der Firma Eaton in Nassau und Singhofen zu Besuch.

 

„Ich bin gespannt, was uns hier erwartet“, Ist mal was anderes“, „Bin sehr aufgeregt, weil ich so etwas noch nicht erlebt habe“ – die Äußerungen der Teilnehmer bei der Vorstellungsrunde spiegelten es bereits wider: Mit der ersten Auftaktveranstaltung zur Ausbildungskooperation zwischen der Firma Eaton und der Stiftung Scheuern ist jüngst etwas völlig Neues an den Start gegangen. Menschen mit und ohne Behinderung – so der „Hintergedanke“ hinter diesem Pilotprojekt – sollen gegenseitig ihre Arbeitswelt kennenlernen, dabei eventuell vorhandene Berührungsängste abbauen, miteinander ins Gespräch kommen und Sozialkompetenzen weiterentwickeln.

Dazu kamen nun erstmals sechs Auszubildende der Firma Eaton zu einem dreitägigen Aufenthalt in die Stiftung Scheuern. Besonders erfreulich: Mit Muhammed Acar, Dustin Groß, Leon Hennemann, Carolin Kalweit, Jannik Schmidt und Adrian Wälter hatte das komplette erste Lehrjahr sein Interesse bekundet, an der Ausbildungskooperation teilzunehmen. „Die haben wir nicht großartig überreden müssen“, berichtete Eaton-Ausbildungsleiter Kai Leininger, der die Gruppe ebenso wie Jonathan Karst als Vorsitzender der Jugendausbildungsvertretung (JAV) und Fridolin Kaup als für das Projekt zuständiges JAV-Mitglied begleitete. Und: „Diejenigen Auszubildenden, die zurzeit in der Prüfungsvorbereitung stecken, wären auch gerne dabei gewesen“, so Leininger weiter.

„Ich bin sehr froh, dass wir Beschäftigte gefunden haben, die neugierig auf die Firma Eaton sind“, freute sich auch Jörg Bremser, Fachbereichsleiter Werkstätten bei der Stiftung Scheuern, von deren Seite aus die Beschäftigten Christian Döllken, Musa Kula, Marion Mehlen, Volker Schmidt und Gaby Schulze teilnahmen. „Wir probieren das jetzt mal aus, haben aber auf jeden Fall ein riesiges Interesse daran, das Projekt weiterzuentwickeln“, betonte Bildungskoordinatorin Birgit Klaiber, während Mark Solomeyer, der Vorsitzende des Werkstattrats, hervorhob: „An die Erfahrungen dieser ersten Gruppe werden andere anknüpfen können.“

Wie lief der Auftaktbesuch konkret ab? Nach der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde machten sich die Auszubildenden auf den Weg in die Werkstätten, für die sie bereits im Vorfeld ihr Interesse bekundet hatten. Vier der sechs jungen Damen und Herren hatten sich für die Zentralwerkstatt Langauer Mühle entschieden, wovon jeweils zwei die Schreinerei und die Montageabteilung kennenlernen wollten. Die beiden anderen Auszubildenden hatten sich den Bereich Metallverarbeitung in der Singhofener Werkstatt ausgesucht. Nach einem gemeinsamen Werkstatt-Rundgang bekam jeder Auszubildende einen Paten zugewiesen – sprich einen der am Projekt beteiligten Beschäftigten der Stiftung Scheuern, der ihn mitnahm in seine Arbeitswelt, ihm Tätigkeiten und Abläufe erklärte und während der drei Tage als Ansprechpartner zur Verfügung stand.

Nicht zuletzt dieser persönliche Bezug kam bei den Auszubildenden bestens an, wie sich bei der Abschlussrunde am dritten und letzten Projekttag zeigte. Dort äußerten die Eaton-Azubis großen Respekt vor der Arbeit der Beschäftigten, die ihrerseits stolz darauf waren, den Gästen ihre Arbeit zeigen zu können. Zusätzlich trug ein Bogenschieß-Turnier zum zwanglosen gegenseitigen Kennenlernen bei. Logisch, dass es nach diesem gelungenen Start weitergehen soll: Der Gegenbesuch bei der Firma Eaton wird in Kürze geplant.