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Ausbildungskooperation ermöglicht wertvolle Erfahrungen


„Ungewohnt, aber sehr interessant“ – „Die Besucher waren alle sehr nett“ – „Toll zu sehen, was Menschen mit Beeinträchtigung alles leisten“: So oder so ähnlich lauteten die Reaktionen, als sich die Teilnehmenden der vierten Runde der Ausbildungskooperation der Stiftung Scheuern mit der Firma EATON zur abschließenden Feedbackrunde trafen.

Vier Tage lang waren die EATON-Auszubildenden Luca Bussian, Tristan Gonglach, Felix Heinrich, Finn Meyer, Tim Singhoff, Max Spanberg, Marcin Spranzel, Lennya-Emma Strack, Dominik Werner und Fabian Zins und damit das komplette erste EATON-Lehrjahr im Februar zu Gast bei der Stiftung Scheuern. Mit den Beschäftigten Sylvia Scholz, Simon Diefenbach, Fritz Molitor, Markus Böhm, Jonas Görnitz, Gabi Schulze, Markus Breibach, Christopher Heinz, Michaela Köther und Jonas Nelde hatte jeder Azubi eine Patin oder einen Paten an seiner Seite, der ihn in seine Arbeitswelt mitnahm. Allein schon die Vielfalt dieser Arbeitswelt hinterließ Eindruck bei den Besuchern, denn mit der Schreinerei und der Montageabteilung in der Hauptwerkstatt Langauer Mühle, der Metallverarbeitung in der Zweigwerkstatt Singhofen sowie der Garten- und Landschaftspflege und der Haustechnik auf dem Campus waren sehr unterschiedliche Werkstattbereiche vertreten.

Menschen mit und ohne Behinderung, so der „Hintergedanke“ hinter der Ausbildungskooperation, sollen gegenseitig ihre Arbeitswelt kennenlernen, dabei eventuell vorhandene Berührungsängste abbauen, miteinander ins Gespräch kommen und Sozialkompetenzen weiterentwickeln. Was auch dieses Mal offenbar gut gelang: Nach einer Begrüßungsrunde, dem ersten gegenseitigen Kennenlernen und einer Sicherheitsunterweisung nahmen die Paten „ihre“ Azubis mit an ihren Arbeitsplatz, wo diese tatkräftig mit anpackten. So unterstützte der angehende Kfz-Mechaniker Felix Heinrich seinen Paten Fritz Molitor auf dessen Außenarbeitsplatz in der Elektrowerkstatt der Stiftung Scheuern unter anderem beim Prüfen von Elektrogeräten. „Als Pate musste ich erst überlegen, was ich gemeinsam mit meinem Gast mache. Diese Planungsarbeit war für mich im ersten Moment zwar etwas ungewohnt, hat aber viel Spaß gemacht“, berichtete Fritz Molitor, während Felix Heinrich einräumte: „Eigentlich habe ich mehr mit Autoreparieren als mit Elektroarbeiten am Hut. Aber ich finde es sehr interessant, auch in diesem Bereich Einblicke zu gewinnen.“ Berührungsängste im Umgang mit Menschen mit Behinderung habe er keine, fügte der junge Mann hinzu: „Ich bin unvoreingenommen hierhergekommen, und bis jetzt ist es auch eine gute Erfahrung gewesen.“

Mit viel Spaß haben die Eaton-Azubis gemeinsam mit ihren Paten auch an sportlichen Aktivitäten wie Tischtennis oder Darts teilgenommen – eine prima Gelegenheit, um sich noch besser kennenzulernen. Und natürlich war der gemeinsame Faschingsnachmittag in dieser Hinsicht ein besonderes Highlight.

Möglichkeiten, an diese positiven Erfahrungen anzuknöpfen, gibt es schon bald: Für den 21. und 22. März ist der Gegenbesuch der Scheuerner bei der Firma Eaton in Holzhausen und Dausenau geplant.