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Auf Hof Mauch entsteht eine weitere Streuobstwiese


Manch einer, der in dieser Woche auf Hof Mauch in Misselberg vorbeikommt, wird sich vielleicht darüber wundern, dass dort gerade Bäume gerodet werden. Doch das hat seinen guten Grund.

Die mittlere Anlage von Hof Mauch wird zu einer Streuobstwiesenanlage umgewandelt. Mit dieser vom Naturpark Nassau geförderten Maßnahme setzt die Stiftung Scheuern die im November 2019 begonnene strategische Weiterentwicklung von Hof Mauch fort. Zur Erinnerung: Damals, vor drei Jahren, wurden in einem anderen Bereich der Obstanlage rund 100 Apfelbäume alter Sorten gepflanzt.

Jetzt geht es also weiter, wobei die eigentlichen Pflanzungen noch ein wenig auf sich warten lassen: Direkt nach der Rodung in dieser Woche wird die Fläche erst einmal gemulcht und mit einer regionalen Saatmischung naturnah eingesät. „Auf diese Weise können wir zwei Arbeitsgänge in einem erledigen, was uns eine erhebliche Kostenersparnis ermöglicht“, sagt Sebastian Mono, der als Werkstattleiter bei der Stiftung Scheuern unter anderem für die Garten- und Landschaftspflege und den Obstbau zuständig ist.

Im Herbst 2023, wenn sich der Boden mit der neuen Aussaat entwickelt hat, ist es dann aber so weit: Beschäftigte und Mitarbeitende der Garten- und Landschaftspflege werden circa 80 Apfelbäume pflanzen. Natürlich werden auch diese Bäume verschiedenen alten Sorten wie zum Beispiel Roter Eiserapfel, Ontario und Carpentinrenette entstammen. So wird auf Hof Mauch also eine weitere Streuobstwiese entstehen, die neben den schmackhaften Äpfeln, die es dort in einigen Jahren zu ernten gibt, und dem daraus gewonnenen, bestimmt genauso leckeren Apfelsaft einen weiteren entscheidenden Vorteil hat: Die Streuobstwiese bietet sowohl Bienen und anderen Insekten als auch Kleintieren aller Art einen geschützten Lebensraum und trägt auf diese Weise zur Artenvielfalt bei. „Mit der Umgestaltung der mittleren Anlage zu einer Streuobstwiesenanlage können wir die bereits begonnene naturnahe Umgestaltung von Hof Mauch, die wir in diesem Jahr unter anderem auch durch die Beweidung mit Schafen ergänzt haben, sinnvoll fortsetzen“, freut sich Sebastian Mono.