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Rollibus mit elektrischer Hebebühne ist eine prima Sache


Wenn das nicht mindestens so gut wie ein Sechser im Lotto ist: Seit Dezember verfügt die Stiftung Scheuern über ihren ersten Rollstuhlbus mit elektrischer Hebebühne – und hat ihre helle Freude daran.

Der Rollibus, ein schicker weißer Ford Transit Kombi, ist seither täglich im Einsatz, bringt die Besucher der Tagesförderstätte in ihre Gruppen, nach Hause und in die Werkstatt, hat sich aber auch schon bei Ausflügen und anderen Freizeitaktivtäten bewährt. Und das ist allererster Linie den vielen engagierten Menschen zu verdanken, die die Anschaffung des Busses mit ihren Spenden erst möglich gemacht haben.

Kurzer Blick zurück: Um die Mobilität und damit die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen zu fördern, die die Tagesförderstätte besuchen und auf einen Rollstuhl angewiesen sind, bat die Stiftung Scheuern Ende 2018 anlässlich ihres Weihnachtsspendenprojekts um finanzielle Unterstützung für den Erwerb eines Fahrzeugs mit elektrischer Hebebühne. Mit erfreulich großem Erfolg: Es gingen über 27 700 Euro an Spenden ein, womit bereits mehr als die Hälfte des Anschaffungspreises von rund 53 000 Euro abgedeckt war. Und: Die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift beteiligte sich überaus großzügig mit Fördermitteln in Höhe von 24 000 Euro.

Logisch, dass dafür alle Beteiligten sehr dankbar sind und die Begeisterung über die neue Errungenschaft entsprechend groß ist. So tasteten einige der Tagesförderstättenbesucher frei nach dem Motto „Fahren mit allen Sinnen“ den neuen Bus erst einmal ab, um sich mit ihm vertraut zu machen. Die Rollstuhlfahrer unter ihnen genießen es sehr, dass sie nun einfach und bequem in den Bus gelangen können, ohne rücklings hinaufgefahren werden zu müssen. Und natürlich ist die elektrische Hebebühne auch für ihre Betreuer eine prima Sache, die jetzt nicht mehr mit den schweren Rollstühlen, wie sonst üblich, eine Rampe bewältigen müssen.  „Außerdem lässt sich der Bus sehr gut fahren“, freut sich Maik Stotz, der täglich rund 70 Fahrgäste befördert und, von seiner Mittagspause abgesehen, von 7.30 bis 16.30 Uhr mit dem Ford Transit auf Achse ist. „Eine tolle Sache ist auch die Standheizung, besonders natürlich jetzt im Winter“, fügt er hinzu. „Die Menschen, die morgens als erste in den Bus einsteigen, müssen nicht mehr frieren – und empfinden dies als sehr angenehm.“ Wie gesagt: Mindestens so gut wie ein Sechser im Lotto.